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Immobilien und Corona – Verändert sich der Markt?


Bisher wirkt sich die Coronakrise anscheinend kaum auf den Immobilienmarkt aus, wie eine Erhebung des Immobilienspezialisten Value AG im Auftrag der WirtschaftsWoche zeigt. Die sieben größten deutschen Städte verzeichnen bislang keinen Einbruch bei den Immobilienpreisen. Auch das Wirtschaftsinstitut IW Köln stellte kürzlich vergleichsweise positive Prognosen auf.

So blieben laut Value AG beispielsweise Wohnungen in München im April auf demselben Preisniveau wie in den Vormonaten. In Frankfurt lag der aufgerufene Quadratmeterpreis sogar knapp vier Prozent über dem Wert vom Februar. Neue Inserate rufen dabei nach wie vor höhere Preise auf als ältere, nämlich um etwa 2,5 Prozent. Damit zeigt sich zunächst kein Hinweis auf einen Preisverfall. Allerdings sind bei den hochpreisigen Immobilien neue Inserate derzeit günstiger als ältere. Hier würden zugleich besonders viele Angebote aus dem Markt genommen.

Die Anzahl der Neuinserate ist seit Beginn der Corona-Krise zudem insgesamt zurückgegangen. Bundesweit waren dies in diesem Jahr knapp ein Viertel weniger als im Vorjahr. Es ist zu vermuten, dass die Zahl der Transaktionen wieder deutlich steigen dürfte, sobald die Corona-Beschränkungen vollständig aufgehoben sind.

Allerdings ist es für eine vollständige Entwarnung noch zu früh. Bislang ist noch unklar, wie sich die Preise am Markt entwickeln werden. Zudem könnte sich der Immobilienmarkt durch die veränderte Situation, möglicherweise auch nach Corona, verändern. Denn wenn z.B. mehr Menschen im Home-Office arbeiten, wird die Nachfrage nach Wohnungen mit Arbeitszimmern voraussichtlich steigen. Zugleich könnten Immobilien auf dem Lande deutlich an Attraktivität gewinnen, da die Nähe zur Großstadt durch die Möglichkeit der Arbeit von zu Hause aus immer weniger bedeutsam wird.

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