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Immer weniger Sozialwohnungen


Die Zahl der Sozialwohnungen für Menschen mit geringem Einkommen ist 2017 gesunken: Es gab es nur noch rund 1,2 Millionen Wohnungen mit Mietpreisbindung und damit rund 46.000 weniger als noch 2016. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervor.

Der Rückgang sei „schlicht nicht hinnehmbar", sagte Chris Kühn, der wohnungspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag. Die Bundesregierung sei nicht in der Lage, die Negativspirale zu stoppen. „Der soziale und bezahlbare Mietwohnungsbau muss die Top-Priorität beim angekündigten Baugipfel sein", so Kühn.

Nach Einschätzung von Immobilienverbänden müssen in Deutschland pro Jahr 350.000 bis 400.000 neue Wohnungen entstehen. Der Mieterbund schätzt, dass davon rund 80.000 neue Sozialwohnungen benötigt werden. 2016 sind rund 24.550 neue Sozialwohnungen gebaut worden, 2017 waren es 26.231. Das waren zwar mehr als in den Vorjahren. Aber gleichzeitig fielen in derselben Zeit mehr Wohnungen aus der Mietpreisbindung und gingen damit an den freien Wohnungsmarkt zurück.

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