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Immobilienwirtschaft ist wichtiger Stabilitätsfaktor in Deutschland

Alle vier Jahre veröffentlichen die immobilienwirtschaftlichen Verbände ein Gutachten zur volkswirtschaftlichen Bedeutung der Immobilienwirtschaft. Das „Gutachten Wirtschaftsfaktor Immobilien 2017“ ist nun erschienen und präsentiert fundierte aktuelle Daten und Fakten zur Branche und zum Immobilienbestand. Damit liefert es wichtige Grundlagen für die Immobilien- und Baupolitik der künftigen Bundesregierung.

Wichtige Erkenntnisse des Gutachtens

Die Immobilienwirtschaft hat eine tragende Bedeutung für die deutsche Volkswirtschaft. Rund 18 Prozent der Bruttowertschöpfung entfallen auf immobilienbezogene Wirtschaftsaktivitäten. Beteiligt sind daran über 815.000 Unternehmen, knapp 3,9 Millionen private Vermieter und rund 16 Millionen Selbstnutzer.

Zudem sind Immobilien die bedeutendste reale Anlageklasse in Deutschland. Vom gesamten Bruttoanlagevermögen (zu Wiederbeschaffungspreisen) in Höhe von 17,3 Billionen Euro zum Jahresende 2016 entfielen 80,3 Prozent oder 13,9 Billionen Euro auf Bauten aller Art. Das gesamte deutsche Nettoanlagevermögen in Bauten beläuft sich, nach Abzug von Abschreibungen, auf knapp 8 Billionen Euro. Davon sind circa 4,8 Billionen Euro in Wohnbauten und 3,2 Billionen Euro in Nichtwohnbauten gebunden. Das gesamte in Immobilien enthaltene Vermögen übertrifft damit das Nettonationaleinkommen Deutschlands im Jahr 2015 um mehr als das Dreifache.

Deutsche Haushalte verfügen mit einem Wert von 125.000 Euro im Durchschnitt über ein relativ geringes Immobilienvermögen. Der Markt für Immobilienaktien ist jedoch besonders stark gewachsen.

Für alle Anlageformen sind die seit 2010 stark gestiegenen Immobilienpreise von besonderer Bedeutung. Insbesondere die Preise für Wohnimmobilien in Großstädten ragen heraus. Eine Immobilienblase ist allerdings nach wie vor unwahrscheinlich, da die Preisentwicklung gut nachvollziehbar ist und sich das Finanzierungsverhalten kaum verändert hat.

Auftraggeber des Gutachtens sind die gif – Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung e.V., der DV – Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V und die BID – Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland Haus & Grund Deutschland.

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