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Mieten werden in 2017 steigen – auch Eigentum wird teurer


Im nächsten Jahr werden sowohl Miete als auch die eigene Immobilie erneut teurer. „Vor allem in Großstädten, Ballungsgebieten und Universitätsstädten ziehen die Mieten voraussichtlich an.

Auch der Preisanstieg bei Wohnimmobilien wird sich nach Überzeugung von Lukas Siebenkotten, Direktor des Deutschen Mieterbundes, fortsetzen. Wir gehen davon aus, dass sich die Preisspirale weiter dreht", so Siebenkotten.

Selbst auf dem Land ist die Teuerung zu spüren. Die Analyse der Kaufverträge des letzten Jahres aus ländlichen Regionen hat ergeben, dass die Preise hier leicht angestiegen sind. Zudem waren hier verstärkte Investitionen zu verzeichnen.

Auch die Mieten zogen an - in Großstädten nach einem Umzug um sieben bis acht Prozent, wie der Mieterbund registrierte. Die Bestandsmieten verteuerten sich demnach zwar nicht ganz so stark, aber doch spürbar. "Es gibt kein Indiz, dass die Mieten 2017 weniger stark steigen", sagte Siebenkotten.

In ländlichen Gegenden sei der Markt jedoch stabil, so Siebenkotten. Das liege vor allem an geringer Nachfrage. Junge Menschen bevorzugen Großstädte, im Gegensatz zu früher zögen sie dort aber seltener wieder weg - unter anderem, weil weniger Familien gegründet würden.

Auch große Wohnungsunternehmen prognostizieren: Die Wohnungssituation in den Ballungsräumen wird weiter angespannt bleiben. Trotz steigender Baugenehmigungen reiche die Zahl der neu gebauten Wohnungen bei weitem nicht aus, um den Bedarf zu decken. Denn inzwischen fehlen in Deutschland immer mehr Wohnungen. Eine höhere und dichtere Bebauung ist nicht mehr ausreichend. Benötigt werden neue Stadtteile und zugleich Verdichtung in den bestehenden.

Für Bauunternehmen bedeutet diese Entwicklung voraussichtlich über die nächsten Jahre gute Geschäfte. Vor allem bei Mehrfamilienhäusern wird ein deutliches Plus erwartet. Die Prognosen sagen: Der Aufschwung wird voraussichtlich noch vier bis fünf Jahre anhalten. Wegen hoher Bau-Nebenkosten relativieren sich die Einnahmen bei den Baufirmen jedoch trotz der guten Konjunktur.

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