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Preissteigerungen – und wie geht`s weiter?

Die Preissteigerungen bei Wohnimmobilien in Großstädten sind nicht mehr aufzuhalten. Zuwächse von über 10% gegenüber dem Vorjahr waren 2016 nicht unüblich.

Der Immobilienverband Deutschland (IVD) hat beachtliche Preiszuwächse gegenüber 2015 für Eigentumswohnungen in einigen Großstädten festgestellt: 18,9% in Frankfurt, 15% in Köln 11,3% in Stuttgart.

Im Bereich der Einfamilienhäuser geht es nur ein wenig gemäßigter zu. Hier sind Steigerungsraten zwischen 2,8% (Essen) und 10,3% (Köln) zu beobachten. Und selbst in Kleinstädten bis 30.000 Einwohner sind sämtliche Wohnimmobilien uns auch Bauland innerhalb eines Jahres um knapp 4% teurer geworden.

Jürgen Michael Schick, der Präsident des Immobilienverbands Deutschland (IVD), gibt jedoch Entwarnung hinsichtlich der Wohnungsversorgung. „Es mag angesichts dieser Zahlen paradox klingen, aber die Erschwinglichkeit von Wohneigentum ist auf einem historisch hohen Niveau", erläutert Schick.

Hintergrund dieser Aussage ist der gestiegene Erschwinglichkeitsindex für Immobilien. Gestiegene Löhne und extrem niedrige Zinsen für die Baufinanzierung führen dazu, dass Wohnraum trotz des Preisanstiegs erschwinglicher denn je ist.

Trotz allem sieht Schick Handlungsbedarf in Bezug auf die Entwicklung von Wohnraum in den Städten. „Auch wenn Wohnungen im Durchschnitt leichter erschwinglich werden, sind die steigenden Preise ein zunehmendes Problem für Haushalte mit geringem Einkommen. Sie können kaum Eigenkapital aufbringen und damit gar nicht erst von den niedrigen Finanzierungszinsen profitieren", so Schick.

Aufgabe der Bundesregierung sei es, diese Haushalte bei der Eigentumsbildung zu unterstützen, statt sich ausschließlich auf den Mietmarkt zu konzentrieren.

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