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empirica Blasenindex: Eine höhere Grundsteuer könnte die Blasengefahr senken!


In Karlsruhe steht die Grundsteuer auf dem Prüfstand, eine baldige Reform ist wahrscheinlich. Kritiker befürchten dabei eine (heimliche) Steuererhöhung. Was wären die Folgen?

Hohe Bodenwertsteuer bekämpft Spekulation

Eine höhere Grundsteuer macht die Grundstückshortung teurer, vor allem wenn die Reform auf eine Bodenwertsteuer abzielt. Im Ergebnis würden mehr untergenutztes Bauland mobilisiert und die Kaufpreise somit tendenziell sinken. Da die Grundsteuer auf Mieter überwälzt werden darf, stiegen gleichzeitig die Mieten. Im Hinblick auf die Blasengefahr wäre der Effekt positiv zu bewerten: tendenziell fallende Preise ließen sowohl den Vervielfältiger wie auch das Preis-Einkommens-Verhältnis schmelzen. Die Reform träfe vor allem teure Schwarmstädte und damit Regionen mit erhöhter Blasengefahr.

Höheres Aufkommen für kommunales Zusatzwohngeld verwenden Die sozialpolitischen Folgen wären weniger schön. Gleichwohl steht es Kommunen frei, durch großzügige Baulandausweisung den Mietanstieg auszubremsen. Bis dahin könnten die Mehreinnahmen aus der Grundsteuer ein kommunales Zusatzwohngeld für Unterversorgte alimentieren. Als Gegenleistung für ein höheres Grundsteueraufkommen käme auch eine Absenkung der Grunderwerbsteuer in Betracht. Die verteuert bislang den Neubau und schadet vor allem jungen Familien beim Eigenheimerwerb. Im Vergleich dazu ließe sich eine höhere Grundsteuer gerechter auf alle Schultern verteilen.

Die empirica-Preisdatenbank reicht zurück bis ins Jahr 2004 und ist die mit Abstand größte Sammlung von Immobilieninseraten für Deutschland.

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