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Immobiliengipfel gefordert: Wohnungsbau-Politik soll Chefsache sein


Der Immobilienverband IVD fordert einen Immobiliengipfel im Bundeskanzleramt. Deutschland brauche mehr bezahlbaren Wohnungsbau und bezahlbare Eigentumswohnungen. Mietfreies Wohnen sei die beste Form der Altersvorsorge.

IVD-Präsident Jürgen Michael Schick fordert einen Immobiliengipfel im Kanzleramt: „Wohnen muss Chefsache werden. Wir brauchen in Deutschland eine Eigentumsquote von 50 % und 400.000 neue Wohnungen pro Jahr. Insbesondere mehr bezahlbare Eigentumswohnungen und mehr bezahlbaren Mietwohnungsbau.“

Ein Immobiliengipfel bedeute laut Schick die Abkehr von einer reinen Mietenpolitik, wie sie in den vergangenen Jahren praktiziert wurde. Die Eigentumsbildung müsse wieder im Mittelpunkt stehen. Mietfreies Wohnen im Alter sei die beste Sicherung des Lebensstandards. Vermögensaufbau über die eigenen vier Wände müsse auch für mittlere Einkommen und Familien mit Kindern möglich sein.

Schick fordert, dass Wohnungsbau-Politik Chefsache sein solle. Die Themen Wohnen und Immobilien gehörten klar auf den Tisch der Kanzlerin.

Hintergrund: Fast jeder fünfte Euro in Deutschland kommt aus der Immobilienbranche. Die Immobilienwirtschaft macht 18 Prozent der Wirtschaftsleistung aus. Und es fehlen fast 1,5 Millionen neue Wohnungen. Daher sei gerade jetzt ein Immobiliengipfel notwendig, um im Rahmen einer nationalen Strategie den Wohnungsmangel zu bekämpfen. „Mieterbund, Verbände und Institutionen der Immobilienwirtschaft, Entwickler sowie Bauträger gehören an einen Tisch“, so Schick.

Um mehr Wohneigentum zu schaffen, müssten die richtigen Koordinaten gesetzt werden. Dazu gehören auch verlässliche und einheitliche Regeln für ganz Deutschland und kein Flickenteppich mit 16 Gesetzen zur Grunderwerbsteuer und hunderten von unterschiedlichen Verordnungen.

Der Immobiliengipfel im Kanzleramt sei dringend notwendig, weil der Wohnraummangel und die Wohneigentumsförderung eine gesellschaftspolitische Bedeutung und Verantwortung darstelle.

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