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Steigerung bei Miet- und Kaufpreisen auf Wohnungsmärkten fast angeglichen


Das Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen Jones Lang La Sall (JLL) hat die Entwicklung der Miet- und Kaufpreise von Wohnungen in 8 deutschen Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart und Leipzig) analysiert. Das Ergebnis: Miet- und Kaufpreisanstiege auf den Wohnungsmärkten gleichen sich an.

Im 1. Halbjahr 2017 hat sich das hohe Mietpreiswachstum des letzten Jahres in den meisten der acht von JLL untersuchten Städten fortgesetzt. Auf Jahressicht beträgt das gemittelte Plus rund 7 %. Die Spanne reicht dabei von unter 1 % in Hamburg bis 13 % in Berlin. Damit ergibt sich ein Mietpreisanstieg seit 2004 zwischen + 32 % in Köln und + 80 % in Berlin. Über alle untersuchten Städte hinweg notieren die angebotenen Kaufpreise auf Jahressicht mit knapp + 8 % nur noch geringfügig höhere Zuwachsraten als die Mietpreise. Seit 2004 stiegen die Kaufpreise damit zwischen 10 % (in Leipzig) und 129 % (in Berlin). Den höchsten Anstieg bei den angebotenen Mietpreisen im ersten Halbjahr 2017 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres verzeichnete Berlin mit einem Zuwachs von rund 13 %, gefolgt von München (11 %). In Stuttgart und Köln steigen die Mieten um 8 bzw. 9 %, in Düsseldorf und Leipzig um 6 %. Einen deutlich geringeren Zuwachs zeigte Frankfurt (3 %). Nahezu unverändert die angebotenen Mietpreise in Hamburg. Nachdem es 2014 und 2015 noch nach einer leichten Beruhigung der stark steigenden Mietpreise ausgesehen hatte, stellen sich 2016 und 2017 vor allem in Berlin und München neue Höchstwerte bei der Mietentwicklung ein.

Auf Jahressicht verteuerten sich die Angebots-Kaufpreise für Eigentumswohnungen in Berlin mit knapp 13 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum am stärksten. Zweistellig bilanziert auch der Eigentumswohnungsmarkt in Düsseldorf mit +10 %. Hamburg, Frankfurt, Leipzig und Köln verzeichnen einen Anstieg zwischen 7 und 9 %. Unterhalb des jeweiligen Mietpreisanstiegs notieren mit + 5 % bzw. + 3 % München und Stuttgart. „Durch den stärkeren Anstieg der Mieten bei gleichzeitig geringerem Wachstum der Kaufpreise fallen die Entwicklungsraten des Eigentums- und des Mietsegments in einigen Städten beinahe gleich hoch aus. Nur in Hamburg und Frankfurt übertrifft der Anstieg der Kaufpreise weiterhin die Mietentwicklung. Hier ziehen die Mieten aktuell weniger stark an als in den anderen Großstädten, teilweise zurückzuführen auf die zuletzt angestiegene Bautätigkeit im Mietwohnungsbau. Dennoch bleiben die Wachstumsraten auch auf den Märkten für Eigentumswohnungen weiterhin hoch“, so Sebastian Grimm, Team Leader Residential Valuation Advisory JLL Frankfurt.

Auszug aus der Pressemitteilung von JLL vom 21. Juli 2017

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