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Wohnungsnot in NRW immer größer: Sozialer Wohnungsbau muss gefördert werden


NRW-Bauminister Michael Groschek (SPD) verkündete Anfang des Jahres einen Rekord im sozialen Wohnungsbau. Die Fördergelder seien stark angestiegen, ebenso die Zahl der preisgünstigen Mietwohnungen. Die Realität sieht jedoch anders aus.

Der Bestand an Sozialwohnungen in den Städten Nordrhein-Westfalens ist weiter eingebrochen. Die Aussichten: Das Angebot an günstigen Wohnungen wird sich bis zum Jahr 2030 zum Teil um 50 Prozent reduzieren.

In Nordrhein-Westfalen gab es Ende der Siebziger Jahre mehr als 1,6 Millionen Sozialwohnungen. Heute sind es nur noch 476.000. Dabei hätten viele Menschen, die heute in frei finanzierten Wohnungen wohnen, ein Anrecht auf eine geförderte Sozialwohnung.

Obwohl in den letzten drei Jahren jeweils etwa 42.000 neue Wohnungen entstanden sind, kann damit der Bedarf von etwa 400.000 neuen Wohnungen lange nicht gedeckt werden. Die Folge sind steigende Mieten und Kaufpreise, vor allem in Großstädten, die es für Gering- und Normalverdiener immer schwieriger machen, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Das bringt regelrechte Stadtfluchten mit sich, denn die Menschen weichen von Großstädten auf das momentan noch bezahlbare Umland aus.

Wie jedoch kann dieser Entwicklung entgegen gesteuert werden? Einerseits muss der Wohnraum in Städten noch stärker verdichtet werden. Bauland muss geschaffen werden, und die Prozesse von der Planung bis zur Baugenehmigung müssen beschleunigt werden. Außerdem müssen die Kommunen die richtigen Anreize für Investoren setzen. Denn nur dann werden sich genügend Investoren für den geförderten Wohnungsbau finden.

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