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Mehr Wohnungen für München – Wohnungsbauprogramm verabschiedet


Bezahlbaren Wohnraum zu schaffen ist eine der großen Herausforderungen der Münchner Stadtpolitik. München startet nun das größte wohnungspolitische Handlungsprogramm, das eine deutsche Großstadt jemals aufgelegt hat. Das neue Wohnungsförderungsprogramm ist durch den Münchener Stadtrat verabschiedet worden. Es beinhaltet unter anderem Ziele für den Neubau von geförderten Mietwohnungen. Außerdem gibt es neue Förderkonzepte im Wohnraumbestand. Die Stadt will in den kommenden fünf Jahren 870 Millionen Euro in den Bau von Wohnungen stecken. Die zu erreichende Zahl steigt von 7.000 auf 8.500 Wohneinheiten pro Jahr. Die Stadt unterstützt dabei insbesondere Wohnungssuchende mit geringem Einkommen, aber auch mittelständische Haushalte. Des Weiteren soll die sogenannte „Münchner Mischung“ bestehen bleiben. Damit ist ein breitgefächertes Wohnungsangebot für unterschiedliche Einkommensgruppen gemeint.

Das Manko: Investoren bekommen keine städtischen Grundstücke mehr. Vor allem die städtischen Wohnungsgesellschaften GWG und Gewofag sollen jährlich 1.400 Wohnungen bauen. Wenn diese Zahlen erreicht werden, so wäre jede sechste Wohneinheit in München von städtischen Gesellschaften erbaut. 2.000 statt 1.800 Wohnungen soll es künftig im geförderten Wohnungsbau geben. Ziel: Die Zahl der Genehmigungen soll von 3.500 und 4.000 Einheiten steigen.

Der Stadtrat hat den Plan abgesegnet, dass städtische Grundstücke nur noch an die städtischen Wohnungsgesellschaften oder im Erbbaurecht vergeben werden. Lediglich Ausnahmefälle sollen davon abweichen, sodass auch Genossenschaften und Baugemeinschaften zum Zuge kommen können. Damit haben es Investoren in München schwer, ab Grundstücke und Bauprojekte zu kommen.

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